Entdecke die Geheimnisse der perfekten Standortwahl: So wird dein Modegeschäft zum Erfolg!
- SMG
- 26. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Die Wahl des richtigen Standorts ist eine der zentralen Entscheidungen im Einzelhandel. Sie beeinflussen maßgeblich den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens und bestimmen dessen langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Eine durchdachte Standortpolitik verfolgt das Ziel, optimale Bedingungen für den Geschäftsbetrieb zu schaffen, um Kunden zu gewinnen, Kosten zu optimieren und sich erfolgreich im Markt zu positionieren.
Dazu gehört die Berücksichtigung zahlreicher Faktoren, wie Marktsegmentierung, Logistik, Kundenzufriedenheit und wirtschaftliche Rentabilität. Ebenso spielen Standortfaktoren wie Lage, Kaufkraft und Wettbewerbsdichte eine entscheidende Rolle. Um einen potenziellen Standort objektiv zu bewerten, können Unternehmen Scoring-Modelle heranziehen, die relevante Faktoren systematisch gewichten. Darüber hinaus müssen rechtliche Rahmenbedingungen beachtet werden, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Ziele, Faktoren und Methoden der Standortbewertung im Einzelhandel näher erläutert.

Welche Ziele verfolgt die Standortpolitik im Einzelhandel?
Marktsegmentierung: Bestimmung des Marktsegments einer Filiale aus räumlicher Sicht.
Wettbewerbsfähigkeit: Sicherstellung einer vorteilhaften Positionierung gegenüber lokalen Wettbewerbern.
Logistik: Optimierung der logistischen Abläufe durch strategische Standortwahl.
Kundenzufriedenheit: Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch gute Erreichbarkeit und attraktives Warenangebot.
Wirtschaftlicher Erfolg: Maximierung des wirtschaftlichen Erfolgs durch Auswahl profitabler Standorte.
Markenbekanntheit: Steigerung der Markenbekanntheit und des Images durch Präsenz in zentralen Lagen.
Langfristige Planung: Berücksichtigung langfristiger Entwicklungen und Trends im Einzelhandel
Was sind die wichtigsten Standortfaktoren im Einzelhandel?
Lage: Zentrale und gut erreichbare Standorte, idealerweise in belebten Einkaufsstraßen oder Einkaufszentren.
Kaufkraft: Hohe Kaufkraft der lokalen Bevölkerung, die das Konsumpotenzial erhöht.
Wettbewerb: Geringe Wettbewerbsdichte oder eine vorteilhafte Positionierung gegenüber bestehenden Wettbewerbern.
Erreichbarkeit: Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und ausreichende Parkmöglichkeiten.
Sichtbarkeit: Hohe Sichtbarkeit des Standorts, um die Markenbekanntheit zu steigern.
Mietkosten: Angemessene Mietkosten im Verhältnis zum erwarteten Umsatz.
Einzugsgebiet: Größe und Struktur des Einzugsgebiets, das die potenzielle Kundenbasis definiert.
Rechtliche Rahmenbedingungen: Einhaltung aller relevanten rechtlichen Vorschriften und Genehmigungen.
Wie kann ich einen potenzielle Standort bewerten?
Im folgenden Stelle ich dir 3 Kriterien vor, mit denen Du einen potenziellen Standort beurteilen kannst:
Kosten: Dazu gehören Mietkosten, Steuersätze, Grundstückskosten und Energiepreise.
Erträge: Diese werden durch die Kaufkraft (z.B. Kaufkraftindex, Altersstruktur, Beschäftigungsgrad) und Förderprogramme öffentlicher Organe beeinflusst.
Wettbewerbsdichte: Anzahl branchengleicher oder -ähnlicher Verkaufsstätten mit vergleichbarem Angebot.
Wie funktioniert ein Scoring-Modell zur Standortbeurteilung?
Identifikation der Standortfaktoren: Zunächst werden relevante Faktoren wie Mietkosten, Kaufkraft, Wettbewerbsdichte usw. identifiziert.
Punktevergabe: Jedem Faktor wird eine Punktzahl zugewiesen, die dessen Bedeutung und Ausprägung am jeweiligen Standort widerspiegelt.
Gewichtung: Die Faktoren können unterschiedlich gewichtet werden, je nach ihrer Relevanz für das Unternehmen.
Bewertung: Die Punkte der einzelnen Faktoren werden addiert, um eine Gesamtscore für jeden potenziellen Standort zu erhalten.
K.-o.-Faktoren: Bestimmte Faktoren, deren Fehlen eine Standortwahl ausschließt, werden definiert. Fehlt ein solcher Faktor, wird der Standort ausgeschlossen.
Was sind K.o.-Faktoren bei der Standortbewertung?
Wenn entscheidende Kriterien zur Beurteilung fehlen, dann kann dies tatsächlich dazu führen das ein Standort sofort ausgeschlossen wird. Das kommt daher, dass sie unabhängig von anderen positiven Aspekten des Standorts eine negative Entscheidung erzwingen.
Zum Beispiel ist eine auszureichende Schaufensterfläche für die Warenpräsentation unerlässlich, um einen Standort als potenziell zu bezeichnen.

Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind bei der Standortwahl zu beachten?
Steuerrecht: Wahl der Rechtsform des Filialstandorts, die steuerliche Implikationen hat.
Arbeitsrecht: Regelungen zur Einstellung und Ausbildung von Mitarbeitenden.
Handelsrecht: Vorschriften zum Anbieten bestimmter Services, wie mobile Zahlungsmethoden.
Baurecht: Genehmigungen und Vorschriften für den Ladenbau, insbesondere bei der Übernahme und Umgestaltung von Standorten.
Datenschutzrecht: Einhaltung von Datenschutzbestimmungen, insbesondere bei der Nutzung digitaler Tools und Services.
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